- Literatur - Kinder

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Rezensionen
Genau richtig für Kinder, die zusammen mit ihren Eltern nach Venedig fahren möchten! Mit einer kindgerechten Sprache führt die Autorin den kleinen Leser in die Geschichte der Stadt ein. Natürlich durfte in so einem Märchen eine Taube nicht fehlen. Die zahlreichen Tauben, denen man auf dem Markusplatz begegnet, sind inzwischen von der Stadt nicht wegzudenken. Tauben sind nicht umsonst Symbole des Friedens ... im weitesten Sinne auch des Glücks und der Liebe! Manchmal können sie aber einfach nur gute Freunde sein. Die Wundertaube Pelagia kann nicht nur sprechen, sondern sie nimmt Benny auf eine Zeitreise mit. Benny darf die Geschichte sozusagen hautnah miterleben. Es ist kein Geschichtsbuch, sondern ein Märchenbuch, doch wundert man sich am Ende der Lektüre, wie viel man nun plötzlich von Venedig weiß. Und das macht dieses Buch aus! Geschichte kindgerecht zu vermitteln ist nicht Jedermanns Sache. So ein Buch sollte eigentlich jedes Reisebüro den Venedigbesuchern mit Kindern als kleines "nice to have" mit auf den Weg geben (oder es zumindest empfehlen ...)
 
Lena Schneider auf Amazon.de
Ich fand das Buch nicht nur spannend, sondern habe es auch mit viel Spaß in einem Zug gelesen. Das beginnt schon mit dem Sujet; aber auch wenn Venedig nicht eine meiner Lieblingsstädte wäre: was erfährt man nicht alles so ganz nebenbei über diese Stadt. Die sachlichen Informationen sind sehr organisch in die  phantasievolle Geschichte mit ihren schönen Einfällen eingebaut. Sehr gut finde ich die Idee mit der Zeitreise, die die Taube einleitet, wenn sie ihren rechten Flügel abspreizt.
 
Am meisten aber ergötzt mich der Stil. Man sagt, dass der Stil das Wesen  einens Menschen widerspiegelt. Selten aber führt das zu so angenehmen Resultaten wie hier. Der Stil der Autorin hat etwas wohltuend Schnörkelloses, Unverstelltes, Frisches. Die Sätze sind klar strukturiert und fest konturiert. Das macht das Kommunikative und Auferbauliche des Schreibens dieser Autorin aus. Man fühlt sich erfrischt und positiv gestimmt, wenn man ihre Texte liest. Sie hat eine unverkennbare literarische Begabung.
 
Dr. Gerda Heinrich, Germanistin
 
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