- Literatur - Kinder

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Rezensionen
Mit einem Drachentöter durch Moskau - das hört sich doch richtig gefährlich an. Was mag da wohl passieren? Das Titelbild jedoch mit den Schäfchenwolken, den bunten Türmen des Kreml und den beiden Protagonisten auf dem magischen Pferd versetzt den Leser in eine romantische Phantasiewelt.
 
Und tatsächlich wird der Leser in eine ganz besondere Welt geführt: einerseits Fantasy, andererseits real existierende Fakten. Constantin, von den russischen Freunden seiner Eltern liebevoll Kostik genannt, macht sich bei dem Aufenthalt in Moskau allein auf Entdeckungstour. Bilder, Denkmäler, Statuen werden für ihn lebendig und erzählen ihre Geschichte. Aus dem Stadtwappen Moskaus steigt Georg, der Drachentöter aus der Sage, mit seinem Pferd heraus und führt Constantin durch höchst interessante Straßen, Plätze und Gebäude, sodass die Vergangenheit in der Gegenwart anschaulich und lebendig wird. Auf diese Weise entsteht ein Reiseführer ganz besonderer Art.
 
Auch die Illustrationen sind "besonders", einerseits Zuckerbäckerstil, andererseits informativ. Diese Form der Illustration ist durch Kinderserien im Fernsehen bekannt und sehr beliebt.
 
Wunderbar ergänzt wird diese Geschichte durch die Internetseite www.mit-einem-drachentöter-durch-moskau.retorika. Hier gibt es zusätzliche Informationen zur Autorin und zur Illustratorin; Sprachführer, Rätsel, ein Quiz werden angeboten, alles motiviert zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Buch und sogar ein bisschen Russisch lässt sich erlernen!

 
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW
Reiselust erweckt man am besten bereits in der Kindheit. Das farbig illustrierte Buch „Mit einem Drachentöter durch Moskau“ von Carola Jürchott, erschienen im Verlag RETORIKA, ist dafür bestens geeignet. Das Buch gibt es in zwei Ausgaben: in russischer und in deutscher Sprache.
 
In kleinen Geschichten wird erzählt, wie der kleine Junge Constantin die Hauptstadt Russlands auf eigene Faust erkundet. Na gut, einige helfen ihm dabei schon… Georg, der Drachentöter (der Heilige, der auf dem Moskauer Stadtwappen abgebildet ist), nimmt sich Zeit, um Constantin persönlich Moskau zu zeigen. Auch andere historische Figuren, aus den Denkmalern belebt, kommen zum Wort, wie etwa Fürst Juri Dolgoruki, der offizielle Begründer Moskaus.
 
Nicht nur für die Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren, sondern auch für die Erwachsenen spannend zu lesen, also bestens für die gemeinsame Lektüre geeignet!
 
Man erfährt in unterhaltsamer Weise interessante Fakten aus der Geschichte der Stadt Moskau, so etwa:
 
… warum Moskau kreisförmig aufgebaut ist
 
… wie alt die russischen Familiennamen sind
 
… warum der Rote Platz eigentlich so heißt
 
… was es an sich hat mit „einer Glocke, die nie geläutet hat“ und „einer Kanone, die nie geschossen hat“
 
… was die „unterirdischen Paläste“ Moskaus sind
 
…warum man in der bekanntesten russischen Gemäldegalerie unweigerlich an die Schokolade denken sollte.
 
… und viel mehr!
 
So kann die  wundervolle Stadt Moskau Schritt für Schritt erkundet werden. Gelesen vor, während oder nach der Reise in die riesengroße Stadt, macht das Buch auf jeden Fall Lust auf mehr.
 
 
http://www.fenster-zur-welt.de/Archive/399
 
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