Hauptmenü:
Da ich gestern aufgrund unüberwindbarer Müdigkeit nicht mehr
in der Lage war zu schreiben, werde ich heute unsere Erlebnisse von zwei Tagen
erzählen. Weil wir gestern für unsere Verhältnisse ziemlich früh aufgestanden
sind, hatten wir noch den ganzen Tag vor uns, und es wurde wirklich der Tag mit
dem bisher intensivsten Programm. Zuerst waren wir noch einmal im bereits
erwähnten Centre Georges Pompidou, das aber auch beim zweiten Hinsehen nichts
von seiner Scheußlichkeit einbüßt. Von innen allerdings sieht es dann zwar
nicht weniger verrückt, aber doch in irgendeiner Weise angenehmer aus. So
trifft man im Foyer auf eine Grube, die bei näherem Herangehen den Blick auf
ein im Souterrain beginnendes und bis zum Erdgeschoss reichendes Gemälde von
Picasso freigibt. Hierbei handelt es sich um ein 1916/17 gemaltes Bühnenbild zu
den „Ballets Russes“ von Serge Djagilew, das jetzt den Titel „Parade“ hat.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging‘s dann weiter am
Justizpalast vorbei zu Notre-Dame, einer Kirche im gotischen Stil mitten in
Paris, wo es natürlich sowohl von Malern als auch von Touristen wimmelt. Wir
hatten aber das Glück, feststellen zu können, dass Notre-Dame nicht nur schön
aussieht, sondern auch eine wunderbare Akustik hat. Gleichzeitig mit uns war
nämlich ein Chor aus Poznan dort, der auch gleich
gesungen hat. Alles in allem ein tolles Erlebnis.
Abends waren wir auf dem Eiffelturm. Nachdem wir die Stufen
bis zur 115 m hoch gelegenen zweiten Etage genommen hatten, wurden wir mit
einem herrlichen Blick über Paris am Abend belohnt. Derartige Aktionen sind
allerdings für Leute mit Höhenangst nicht sehr zu empfehlen, da die Sicht nach
unten von überall frei ist.